AIKIDO – der Weg zur Harmonie der Energie – ist eine moderne japanische und strikt defensive Kampfkunst, die von Morihei Ueshiba (1883-1969) begründet wurde. Als Synthese aus verschiedenen Kampfkünsten kombinierte Ueshiba Körpertechniken (Tai jutsu) mit Waffentechniken (Aiki Ken/Aiki Jo) zu einer körperlich wie ethisch anspruchsvollen Form der Selbstverteidigung. Der Übende (Aikidoka) versucht dabei, die Angriffsenergie des Gegners durch Waffen-, Wurf- oder Haltetechniken zu neutralisieren. Die Prinzipien des Aikido liegen nicht in der Verletzung des Gegners, sondern darin, wie man als Aikidoka seinen eigenen Geist bewegt, um den Angreifer zu kontrollieren.
Einer der engsten Begleiter und zugleich langjähriger Schüler des Begründers war Morihiro Saito (1928-2002). Er trainierte seit 1946 unter Ueshiba, bewahrte und systematisierte dessen reichhaltiges Erbe mit seinen zahlreichen Technikformen am Ursprungsort des AIKIDO – im Ibaraki Dojo in Iwama (Japan). Saito Senseis Iwama-Style-Aikido wurde in den 1990er-Jahren als Takemusu Aikido weltweit bekannt. Nach seinem Tod gründeten Paolo Corallini und Ulf Evenas den gleichnamigen Verband Takemusu Aikido, um die Lehren Saitos und Ueshibas zu tradieren. Der Aikido Club Klagenfurt folgt dieser Tradition.